Hechtangeln

Mehr Erfolg beim Hechtangeln

Mehr Erfolg beim Hechtangeln

Es gibt unzählige Arten von Köder für Hechte. Gummifische, Wobbler, Naturköder (tote Köderfische), Streamer und so weiter. Aber was macht den perfekten Köder aus, den die Hechte sich am liebsten einverleiben? Muss ich zwingend mehrere Köder in der Tackelbox am Wasser dabeihaben, um erfolgreich zu sein? Welche Faktoren spielen sonst noch eine Rolle? Gibt es den perfekten Hechtköder? Auf all diese Fragen wollen wir euch in unserem Blog eine Antwort geben.

Hechtblog

Damit wir uns auf den perfekten Hechtköder konzentrieren können, müssen wir zuerst verstehen wie das Verhalten des Hechts in unserem Hauptgewässer ist. Dazu spielen die Jahreszeiten, Luft- und Wassertemperaturen, sowie das Wetter eine enorm wichtige Rolle. Als kleines Beispiel:

In den Sommermonaten nach dem Laichen muss der Hecht enorm viel Energie wieder zu sich nehmen, um die Anstrengung zu verkraften. Kurz gesagt: der Hecht verfällt nahezu in einen Fressrausch. Im Gegensatz zum Winter. Das Wasser hat eine Temperatur von etwa 4 Grad. Die Hechte werden träge und jagen hauptsächlich nur noch die Beute, welche sich als „sicherer Fang“ herausstellt. Natürlich, bevor der Hecht mit dem Laichen beginnt, benötigt er genug Energie. Das heißt jedoch nicht, dass der Hecht dann in einen Fressrausch fällt oder ähnliches. Er wird sich auf die Lauer legen und warten bis ein nichtsahnender Beutefisch in seine Nähe kommt, den Räuber nicht bemerkt und sich sicher fühlt. Dann schlägt der Hecht zu.

Nun, genug über Geschichten philosophiert. Einen kleinen, kurzen Steckbrief über den Europäischen Hecht: 

Der Steckbrief

Name: Europäischer Hecht (Esox Lucius)

Gattung: Hecht (Esox)

Grösse: 150cm (Quelle: Wikipedia)

Hauptbeute: Alle Arten von Fischen. Auch Kannibalismus ist keine Seltenheit.

Revierverhalten: Der Hecht hat ein ausgeprägtes Revierverhalten. Die Reviere teilt er nur ungern mit anderen Artgenossen. Die Grösse des Reviers hängt stark von der Anzahl anderen Jäger ab und natürlich auch von der Grösse des Gewässers. Wir sprechen hier von unterscheiden zwischen 100m und 2km Umkreis.

Jagdverhalten: Der Hecht ist als junger unerfahrener Hecht ein Lauer Räuber. Mit dem Alter (ab ca. 50-60cm) zieht er hinaus ins Freiwasser und wird zum aktiven Jäger. Dies schliesst jedoch nicht aus, dass sich auch ein Grosser Hecht auf die Lauer machen kann.

Fressgewohnheiten: Dies ist ein sehr spezielles Thema. Da scheiden sich auch die Meinungen. Wenn man 10 Fischer auf das Thema anspricht, erhält man 20 Meinungen.

Wir haben für euch eine Tabelle gefunden auf der ersichtlich ist wie sich das Fressverhalten und die Gewohnheiten des Hechtes pro Jahreszeit unterscheiden.

Die Tabelle

Jahreszeit

Tage zwischen dem Fressen

Frühjahr

2-3 Tage

Sommer

2-5 Tage

Herbst

1-2 Tage

Winter

10-40 Tage

Die Tabelle zeigt die Durchschnittswerte an, wie lange ein Hecht sich Zeit lässt, bis er die nächste Jagd startet 

Frühjahr

Die Temperaturen steigen. Der Hecht muss die Energie, welche er beim Laichen verliert, vorgängig aufholen. Das bedeutet, dass er seine Intensität des Jagens steigert. Ob die Jagd erfolgreich ist oder nicht, hat einen wesentlichen Einfluss auf sein verhalten. Je grösser der Fisch, umso mehr Energie nimmt der Hecht mit nur einer Jagd auf, sofern er die Beute erwischt.

Im Frühjahr sind meist die grösseren Köder erfolgreich. Der Hecht denkt wirtschaftlich und schätzt das Verhältnis von Energieaufwand zu -ertrag ab. Weshalb soll er 10 kleine Fische jagen, einen höheren Aufwand betreiben und mehr Energie verlieren auf der Jagd, wenn er 2 grössere Beutefische erwischen könnte mit weniger Energieaufwand?

Pike shad Junior

Als Köder empfiehlt sich hier beispielsweise der Pikeshad Junior in 8“ (20cm).

Sommer

Im Sommer sind die Ruhephasen etwa wie im Frühjahr. Da der Hecht seine Energie im Voraus für den Laich bereits aufgestockt hat. Ein massgebender Unterschied ist aber, der Hecht verlegt sein Jagdverhalten eher auf den Morgen, bzw. den Abend. Im Sommer können grosse Hechte auch mit kleinerem Köder gefangen werden. Wichtig ist hier, dass der Köder starke Vibrationen verursacht.

 major fish medium jerk

Wir Empfehlen im Sommer den Major Fish Medium Jerk in 10cm und 21g.

Herbst

Das grosse Fressen beginnt. Im Herbst, wenn die Temperaturen kühler werden und die Tage kürzer, werden die Räuber aktiver. Die meisten Gross-Hechte werden im Herbst gefangen. Unsere Erfahrung besagt: Je klarer das Wasser, umso natürlicher sollte die Köderfarbe sein. Dies kann je nach Gewässer variieren. Gängige Ködergrössen sind in dieser Jahreszeit von 4“-9“ oder sogar noch grösser.

 Lazy shad mit Chatterbait

Der Lazy Shad in 5“, in Kombination mit dem Darts Chatterbait erzeugt reichlich Vibrationen unterwasser und lockt die grossen Räuber auch aus weiter Distanz an.

Winter

 

Im Winter lässt die Fress-Phase nach. Die Hechte fressen im Durchschnitt alle 10-40 Tage. Im Umkehrschluss bedeutet dies jedoch auch, dass der Hecht ordentlich zuschlagen muss bei seiner nächsten Jagd. Wenn dieser Tag, der Tag ist, an dem du am Wasser bist, hast du glück. Die Hechte fressen alles was sich vor Ihrer Nase bewegt. Vorzugsweise eher grössere Köder ab 10cm (4“) aufwärts. Da das Wasser wieder eher kälter ist, empfiehlt es sich den Köder langsam und bewusst zu führen. Effektiv ist hier eine Methode, bei welcher man den Köder lange am selben Ort anbieten kann. Zum Beispiel eine Drop-Shot-Montage in Kombination mit dem XO Minnow in 6,5“ von K.P Baits, sowie das Vertikal- und Pelagischangeln.

 XO Minnow 6,5"

 

Der XO Minnow 6.5" ist No-Action-Shad erzeugt mit dem V-Tail genügend Vibration, um den Räuber aufmerksam zu machen. Mit der Drop-Shot-Montage kannst du den Köder lange genug am selben Ort anbieten.

 

Fazit

Es gibt verschieden Vorlieben wie die Hechte gefangen werden. In diesem Blog bin ich auf die Kunstköder eingegangen. Die Angaben im Blog beziehen sich auf meine Erfahrungen und Recherchierte Statistiken.

Naturköder sind auch eine gute Wahl. Viele Leute schwören auf Naturköder um Hechte zu beangeln.

Weitere Faktoren wie die höhe des Köders, die Farbkombination etc. spielen ebenfalls eine wichtige Rolle und hängen stark vom Gewässer, bzw. von den Gewohnheiten der Räuber ab.

Grundsätzlich gilt: Der Perfekte Hechtköder gibt es nicht. Die Wahl des passenden Köders hängt von unzähligen Faktoren ab.

Was ich aber mit Sicherheit weiss, ist:

Nur ein Köder, der im Wasser ist, wird dir Fische bringen.

Nun kannst du dir deinen passenden Gummiköder für die Hechtangelei im Shop selbst aussuchen. Viel Spass und Erfolg am Wasser!

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